Eine Einbaugarnituren-Rehabilitation ist ein Minimaleingriff, der direkt durch die Straßenkappe erfolgt. Bei diesem Verfahren werden defekte Einbaugarnituren in einen betriebsfähigen Zustand versetzt oder durch eine neue Einbaugarnitur ersetzt.

Durch Absaugen wird ein Ringraum bis zum Oberteil der Armatur erstellt. Danach wird eine Ist-Analyse der Verbindung zwischen Einbaugarnitur und Armatur durchgeführt. Je nach Zustand wird die defekte Einbaugarnitur repariert oder komplett ersetzt. Zum Abschluss wird der Ringraum mit einem speziellen Flüssigboden verfüllt.

Das Verfahren wird im erdverlegten Rohrleitungsbau bei auf Schwerarmaturen installierten Einbaugarnituren angewendet. Das Medium kann Wasser, Gas oder Fernwärme sein. Dabei werden je nach Medium spezifische Schutzmaßnahmen angewendet.  Die Straßenkappe sollte eine lichte Weite im Durchmesser von minimal 70 mm aufweisen. Dies ermöglicht im weiteren Verlauf den Ein- und Ausbau sowie eine fachgerechte Montage aller Bauteile.

Das Verfahren ist bis zu einer Tiefe von etwa zwei Metern möglich, da die Saugkraft unseres mobilen Sauger begrenzt ist, sodass oberhalb einer Einbautiefe von zwei Metern keine Erfolgsgrantie mehr gegeben werden kann.

1. Als vorbereitende Information benötigen wir einen ausgefüllten Fragebogen zur Einbaugarnitur, zur Armatur und zur Einbausituation, soweit diese bekannt sind. Hilfreich wären zusätzlich Fotos über den sichtbaren Teil innerhalb der Straßenkappe sowie den örtlichen Gegebenheiten. -> PDF – Formular: download
2. Vor der Baumaßnahme sorgt der Auftraggeber für notwendige verkehrsrechtliche Anordnungen (VAO) sowie entsprechende Aufbruchgenehmigungen.
3. Während der Baumaßnahme veranlasst der Auftraggeber die notwendigen Verkehrssicherungsmaßnahmen und stellt einen ortskundigen Lotsen bereit.

Die durchschnittliche Dauer einer Rehabilitation beträgt ca. 2,5 Stunden.

Der Einzelfall muss geprüft werden, da bei der Demontage des alten Gestänge Zugkräfte auf die Splinte wirken und die Spindel aus der Führung gezogen werden könnte. Sprechen Sie uns gerne an, gemeinsam prüfen wir ob eine Rehabilitation in Ihrem Fall möglich ist.

Wir arbeiten nach Absprache auch Nachts. Gerade in Großstädten mit hohem Verkehrsaufkommen kann eine nächtliche Durchführung Sinn machen um starke Beeinträchtigung zu vermeiden. Das Zeitfenster von 20:00 bis 06:00 Uhr morgens hat sich dabei etabliert.

Wir stellen ledigliche Absperrmaterialien die für die Arbeiten nach dem Regelwerk BIV/II notwendig sind. Darüber hinaus notwendige Absperrmaßnahmen führen wir auf Wunsch mit einem Kooperationspartner durch. Eine Absperrung durch Sie als Versorger ist ebenfalls möglich.

Unser innovatives Verfahren verhindert Oberflächenabsenkungen. Wir arbeiten ausschließlich in einem Ringraum der nur die Ausmaße des Innenraums der Straßenkappe aufweist. Nach der erfolgreichen Rehabilitation wird der Ringraum mit unserem speziellen Flüssigboden bis zur Unterkante der Straßenkappe wieder aufgefüllt. Der ausgehärtete Flüssigboden erreicht eine ausreichende Tragkraft, sodass selbst bei Schwerlastverkehr keine Absenkungen zu befürchten sind. Gerne schicken wir Ihnen ein Datenblatt unseres Flüssigbodens auf Anfrage zu.